Boot Festmachen am Poller
Warum ist das Festmachen am Poller so wichtig?
Das Festmachen am Poller wird in Häfen oder Situationen eingesetzt, in denen z.B. keine Boxen für die Segelyachten vorhanden sind. Meistens laufen die Heckleinen je zu einem Poller oder einem Ring.
Warum ist das Festmachen in Mittelmeer-Häfen anders?
In Häfen rund um das Mittelmeer steht man oft vor spezifischen Herausforderungen wie
- begrenztem Platz,
- wechselnden Windverhältnissen,
- fehlender baulicher Infrastruktur
und anderen einzigartigen Gegebenheiten. Dort ist das Festmachen an einem Poller oft die erste Wahl.
Derartige Bedingungen zum Festmachen der Segelyacht finden sich auch im Segelrevier Mallorca.
In solchen Häfen wird regelmäßig „römisch-katholisch“ mit dem Heck in Richtung Kai-Mauer und per Anker oder rückwärts Anlegen per Moringleine im Hafenbecken festgemacht wird.
Daher erfordert das Festmachen hier besondere Fertigkeiten und Übung.
Alternativ können sie Segelurlauber vorziehen, in einer windgeschützten Bucht mit geeignetem Untergrund zu ankern.
Video: Webleinstek richtig werfen
Im Video ist Schritt für Schritt erklärt, wie man einen Webleinstek herstellt, um das Boot sicher an einem Poller oder Pfahl zu befestigen.
Video: Webleinenstek am Poller
Festmachen in Schleusen
Poller findet man auch in Schleusenbereichen, z.B. rund um das IJsselmeer: Auf der Kaimauer und oberhalb von der Spundwand. Im Wartebereich vor einer Schleuse kann man den Webleinenstek einsetzen. Während des Schleusenmanövers wird man eher die Leinenverbindung per Hand führen und keine dauerhaft feste Knotenverbindung herstellen.
Skippertraining
Ein Skipper Training auf dem Ijsselmeer sollte auch unterschiedliche Schleusungsmanöver beinhalten. Das bietet viele Möglichkeiten, An- und Ablegemanöver mit einer Segelyacht zu üben. Selbstverständlich kommen dabei verschiedene Arten des Festmachens zum Einsatz.
Am IJsselmeer und an der Ostsee gehört das Anlegen in der Box regelmäßig zum Bestandteil eines Skippertrainings.