Abfallen beim Segeln
Was bedeutet Abfallen beim Segeln?
Beim Segeln bezeichnet „Abfallen“ eine Änderung des Kurses weg vom Wind.
In welchen Situationen sollte man das Segelboot abfallen lassen, um die beste Leistung zu erzielen?
Definition des Begriffs: Abfallen beim Segeln
Abfallen bedeutet, dass der Bug des Bootes vom Wind abgewendet wird. Diese Kursänderung kann durch Steuern erfolgen, um die Bootsrichtung anzupassen. Die Segelstellung bleibt dabei unverändert.
Kontext
In flauen Windverhältnissen kann Abfallen genutzt werden, um die Segel optimal in den Wind zu stellen und Geschwindigkeit zu gewinnen. Es erfordert präzise Steuerung und Segeltrimmung. Das Schiff kommt dabei etwas vom zuvor gewählten Kurs ab.
Beispiele
Beim Abfallen richtet sich einen Segelyacht wieder mehr auf, was den Komfort an Bord und das Sicherheitsgefühl der Crew steigern dürfte.
Beim Abfallen eines Boots, das zu hoch am Wind segelt, kann das Boot schneller werden, indem es den Windwinkel ändert und das Segel etwas raumiger zum Wind steht.
Abfallen kann in Regatten genutzt werden, um taktische Vorteile zu gewinnen, wenn der Wind aus einer anderen Richtung kommt.
Tipps: Abfallen beim Segeln
- Beobachte die Windrichtung genau, um den idealen Zeitpunkt zum Abfallen zu bestimmen.
- Wenn Du abfallen musstest, weil ein Hindernis es erforderte, trimme die Segel wieder entsprechend des neuen Kurses zum Wind, um wieder eine höhere Geschwindigkeit zu erreichen.
- Übe das Abfallen in unterschiedlichen Windverhältnissen, um Fertigkeiten zu verbessern.
Fehler beim Abfallen vermeiden
- Zu abruptes Abfallen kann zu einem unkontrollierten Kurswechsel und zu einem überhasteten Aufrichten der Segelyacht führen.
- Vernachlässigung der Steuerung und Trimmung kann zu einer ineffizienten Fahrt durchs Wasser führen.
- Eine Fehleinschätzung der Windverhältnisse kann zu unerwünschten Konsequenzen beim Abfallen führen.
Abfallen im Skippertraining
- Gezieltes Abfallen und Anluven für präzise Kursänderungen.
- Optimale Segeltrimmung während des Abfallens.
- Kontrolle über die Bootsstabilität beim Abfallen beobachten und verbessern.
Gegenteil: Aufkreuzen erfordert das Anluven, bei dem der Bug in den Wind und durch den Wind gedreht wird.
Beispiel: Beim Anluven in flachem Wasser verringert sich der Tiefgang des Bootes, was für das Navigieren in seichten Gewässern vorteilhaft sein kann, da sich der Abstand Kiel – Grund etwas verkleinert. In der Praxis würde man das eher mit einer Jolle, als mit einem Dickschiff ausprobieren.
Alternative: Ändern der Segelstellung durch fieren der Großschot und der Fockschot.
Kontext: Windrichtung, Segeltrimmung, Kursänderung, Kurs am Wind.
Verwandte Begriffe: Kurs halten, Segeltrimm, Windrichtung.
Links:
- „Link zu Abfallen“