Ablegen im Hafen

Ablegen im Hafen will gelernt sein. In folgende Situationen könnt Ihr gelangen:

  • aus der Box: rückwärts, vorwärts
  • längsseits vom Steg
  • Ablegen von Muringleinen: rückwärts, vorwärts
  • Und: Ablegen wie oben mit keinem, mittlerem, starkem Wind aus den unmöglichsten Richtungen.

Ablegen im Hafen – bei „kein Wind“.

Bei Windstärke 1 (eins!) – also kein nennenswerter Wind – und bei eines vergleichsweise leichten Yacht mit eine Länge von 32, 34 vielleicht 36 Fuss kann man so ablegen:

  1. Der Motor läuft im Leerlauf.
  2. Achterleinen sind vermutlich nicht mehr gesetzt, d.h. auch schon eingeholt. Das Boot kann in der Box hin und her pendeln – tut es nicht, da kein Wind.
  3. Die Steuerbord-Vorleine wird gelöst und eingeholt.
  4. Die Backbord-Vorleine wird gelöst. Damit wird das Schiff an den Steg gezogen, so dass der Skipper einsteigen kann. Damit ist die letzte Landverbindung gelöst.

Don’t do this bei mehr als 1 Beaufort!

Dieses Video zeigt ein Schönwetter-Ablegemanöver bei Windstille und einer kleinen, leichten Segelyacht. So einfach, wie es hier erscheint, ist es schon nicht mehr bei etwas Wind.

Empfehlung:

Das Ablegemanöver:

  1. per Rundumblick sich versichern, dass man freie Fahrt hat.
  2. Ruder in Geradeausstellung bringen (!),
  3. Das Ruder so festhalten (!), damit es nicht ausschlägt und
  4. mittleres Rückwärtsgas geben.
  5. Den Bug beobachten und sicherstellen, dass er in der Mitte der Box die Box verlässt und nirgends Nachbarlieger touchiert.


Ablegen längsseits: mit Eindampfen in die Vorspring

Eindampfen in die Vorspring ist immer dann zu erwägen, wenn der Wind die Segelyacht auf den Steg drückt.

Je nach Gegebenheiten kann auch ein Eindampfen in die Achterspring helfen.


Ablegemanöver im Hafen


Rückwärtsfahren: Üben im Hafenbecken


Buchtipp


Memo: Die Trennung in zwei Unterseiten zum An-legen und Ab-legen ist nicht sinnvoll. Beide zusammenführen?