Seemannsknoten Anleitung

Die Seemannsknoten Anleitung hilft Dir dabei, das Stecken der Knoten und deren Einsatzgebiete zu erlernen und zu repetieren.

Warum gibt es Seemannsknoten?

Seemannsknoten lassen sich schnell stecken und lassen sich auch nach starker Belastung schnell und einfach wieder lösen.
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Sie erleichtern das sichere Navigieren und Anlegen des Bootes und ermöglichen zudem die sichere Befestigung von Ausrüstung an Bord.

Das Wissen um die richtige Anwendung dieser Knoten ist daher für jeden Segler von großer Bedeutung.

Grundbegriffe zur Seemannsknoten Anleitung

Um die Erstellung eines Knoten mit Worten beschreiben zu können, haben die Seefahrer eine Reihe von Fachbegriffen gebildet.

Knoten werden geknotet oder gesteckt. Dieses findet sich zum Teil in den Bezeichnungen der Knoten wieder: Achtknoten oder Palstek.

Hier ein Überblick über die Grundbegriffe, die beim Knoten stecken Einsatz finden:

Tauwerk: Leine, Tau, Trosse

Was an Land Seil genannt wird, bezeichnen die Seefahrer als Leine. Dicke Leinen werden Tau, noch dickere Trosse genannt. Tauwerk ist ein Sammelbegriff.

Leinen können einem bestimmten Einsatzzweck dienen und erhalten dann spezifische Bezeichnungen, z.B. Vorleine, Achterleine oder noch spezifischer Vorspring, Achterspring oder Schoten und Fallen.

Tampen

Ein Tampen ist ein Stück dünneres Tauwerk mit einer Länge zwischen etwa 0,5 m und 2 m und der Dicke eines Fingers. In der Segelschule heißen diese Tampen auch Übungstampen.

Segellehrer, Skipper und Segler haben stets ein paar Tampen zum Üben in der Nähe. Die gibt’s auch im Baumarkt und zwei Tampen von je 2 m Länge steht bei jedem Skipper auf der Skipper-Packliste.

An Bord verwendet man Tampen, um die unterschiedlichsten Dinge an Bord festzubinden oder z. B. um – unter Einsatz eines Stoppersteks – Schoten oder Fallen zu entlasten.

Während eines Segeltörns werden Tampen immer irgendwann einmal benötigt.

Tampen werden teils auch als Enden bezeichnet.

Bucht

Legt man das Ende einer Leine in Form eines „U“, erhält man eine Bucht. Bei einer Bucht kreuzt sich das Tauwerk nicht – im Gegensatz zum Auge.

Hier ist eine Tabelle mit der wichtigsten Seemannsknoten, ihren Namen und Anwendungsbeispielen:

	Name	Einsatzgebiete
1	Achtknoten	Wird als Stopperknoten eingesetzt, um das Ende einer Leine zu sichern.
2	Kreuzknoten	Zum Verbinden von zwei etwa gleich starken Leinen, z.B. zum Verlängern einer Leine oder Befestigen von Reffbändseln am Großsegel.
3	Palstek	Bildet eine feste Schlaufe am Ende eines Seils, vielseitig einsetzbar, z.B. zum Anlegen und als Rettungsschlaufe.
4	Schotstek, einfach und doppelt	Zum Verbinden von zwei unterschiedlich starken Leinen, hält unter Last zuverlässig.
5	Stopperstek	Zum Entlasten von Seilen, z.B. um blockierte Winschen zu lösen.
6	Webeleinstek (auch Webleinstek genannt)	Zum Befestigen einer Leine an einem Ring oder anderen Gegenständen, leicht lösbar.
7	Webeleinstek auf Slip	Ähnlich dem Webeleinstek, aber schnell lösbar, z.B. für vorübergehende Befestigungen.
8	Anderthalb Rundtörns mit zwei halben Schlägen	Zum Festmachen an Ringen oder Pollern, hält auch unter starker Belastung.
9	Belegen einer Klampe	Zum sicheren Festmachen von Leinen an Klampen, auch unter starker Belastung gut lösbar.
10	Roringstek	Zum Festmachen einer Leine an einem Ring oder einer Stange. Hält sicher, auch bei sehr glatter, rutschiger Oberfläche.

Tabelle: Seemannsknoten und deren Einsatzgebiete in der Praxis. (Der Roringstek ist hilfreich, jedoch nicht Bestandteil der SBF-Prüfung.)

Die Knoten 1-9 sind für die Praxis des Segelns und für die Prüfung zum Sportbootführerschein in Deutschland relevant. Sie ermöglichen das sichere Manövrieren und Festmachen des Bootes sowie die Befestigung von Ausrüstung an Bord. Verweis